23. Sonntag nach Trinitatis
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Zielgruppe: Gemeinde
Bibelstelle: Philipper 3,17-21
Reihentitel: Werkstatt für Liturgie und Predigt
Ausgabe: 08/2016
Nur in den Jahren, in denen Ostern vor dem 3. April liegt, wird der 23. Sonntag nach Trinitatis gefeiert. Die biblischen Texte dieses Sonntags sind sperrige, harte Kost. Nicht ohne Grund wird immer wieder darauf hingewiesen, zum Beispiel im Evangelischen Gottesdienstbuch, dass die Texte dieses Sonntags mit denen des 20. Sonntags nach Trinitatis ausgetauscht werden können. In vielen Gemeinden wird an diesem Sonntag wohl auch schon der Reformationstag vorgefeiert und das ZDF überträgt einen Fernsehgottesdienst mit der Reformationsbotschafterin Dr. Margot Käßmann, in dem die Lutherbibel 2017 eingeführt wird. Und: Es beginnt die Winterzeit! Nach heutigem Forschungsstand handelt es sich beim Philipperbrief um einen ?echten? Paulusbrief, vermutlich sogar um drei von einem Redaktor zusammengefügte Briefe. Der Predigttext steht im Zentrum des vermutlich dritten Briefes und beinhaltet eine außerordentlich heftige Ketzerpolemik. Paulus, der zur Zeit der Abfassung vermutlich in Ephesus inhaftiert ist, ringt mit Macht um die Gemeinde, damit sie seinem Einfluss nicht entgleitet. Weil der Predigttext unzeitgemäß wirkt, geht die Predigt auf die Lebensumstände des Paulus zur Zeit der Abfassung ein. Die Bedeutsamkeit geschriebener Worte möchte ich durch eine einleitende Erzählung hervorheben. Zielpunkt meiner Predigt ist die große Verheißung, die Paulus in Philipper 3,20 formuliert: ?Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel ?? Liturgie: Im Singen und Beten wollen wir Gott und seinem Wort nahekommen und darüber nachdenken, was es bedeutet, wenn es im biblischen Wochenspruch (1. Timotheus 6,15-16) heißt: Dem König aller Könige und Herrn aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, dem sei Ehre und ewige Macht.
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