2. Sonntag der Osterzeit

Die Kirche ist kein Verein von religiösen Einzelgängern, wo jeder für sich seine Erfahrungen mit Gott macht. Der Weg vom ungläubigen Thomas zum überzeugten Anhänger des Auferstandenen vollzog sich in der Gemeinschaft der Gläubigen, in dem Kreis derer, die sich später als "Kirche" verstanden. Wir brauchen einander, wenn wir wie Thomas unsere abwartende Haltung ablegen und in die Freude der Osterbotschaft eintauchen wollen. Wir brauchen einander, wenn uns die Ideale des Glaubens abhanden zu kommen drohen, wenn der falsche Realismus, der alles verneint, was nicht messbar und wiederholbar ist, uns die Freude am Glauben nehmen will.